Pädagogische Beratung für Eltern und ErzieherInnen mit Devi Althaus in Berlin Charlottenburg

  • Ich möchte Eltern in der anspruchsvolle Rolle unterstützen auf sich zu achten, die eigenen Bedürfnisse zu entdecken und zu wahren und in guten Einklang mit Bedürfnissen der Kinder zu bringen.
  • Ich möchte in der Tiefe die Beweggründe des Verhaltens eines Kindes herausfinden, d.h. die Kinder verstehen und daraus den Eltern helfen, ihre Kinder besser zu verstehen.

Ein Kind auf seinem Weg ins Leben zu begleiten gehört zu den schönsten, aber auch herausforderndsten Aufgaben auf dem menschlichen Lebensweg. Meiner Ansicht nach geht es bei dieser Begleitung darum, den Kindern Orientierung zu geben, ihnen zu helfen, sich selbst in der Welt zurechtzufinden und manchmal auch, sie konkret und auch im übertragenden Sinn an die Hand zu nehmen. Dabei treten - natürlich - auch Konflikte und unangenehme Situationen auf. Manche lassen sich durch neue Herangehensweisen umwandeln, andere durch einen weiteren Blick besser verstehen und damit leichter „durchstehen“. Durch mein Wissen, meine Erfahrung und einen wohlwollenden Blick von außen möchte ich Eltern bei dieser Aufgabe unterstützen. Dabei geht es im Eltern Coaching immer wieder darum, mit den Eltern zusammen herauszufinden, was jetzt konkret für ihr Kind angemessen ist, z.B. die einem Kind angebotene Auswahl so einzuschränken, dass das Kind nicht überfordert ist, oder den Spielraum so zu gestalten, dass das Kind ausreichend Freiheit hat, sich aber nicht verliert.

Gerade den Aspekt, dass wir Kindern bei der Orientierung in der Welt helfen müssen, wird oft unterschätzt. Und dabei kann es um sehr elementare Dinge gehen, wie ich es einmal erlebt habe: Ein Kind (2) klagt über Bauchschmerzen und es stellt sich schließlich heraus, das Kind hat Hunger, es musste aber erst lernen, dass das Hunger ist und das es etwas essen muss. Es ist manchmal viel einfacher, als wir denken.

Vorleben ist wirksamer als Erklären

Eine der Herausforderungen beim Umgang mit Kindern ist, dass für Kinder, je kleiner sie sind, desto weniger Sprache das Medium ist, mit dem sie mit anderen und der Welt interagieren.

Kinder orientieren sich noch nicht so stark über Sprache in der Welt und können sich einiges gar nicht wirklich vorstellen oder die Bedeutung für sie nicht so nachvollziehen. Konkret: Wenn ich mit einem Kind etwas verabrede - „du darfst jetzt erst damit spielen und dann gibst du die Schaufel an deinen Bruder“ - so mag das Kind zwar verbal einwilligen, aber dass es bedeutet, die Schaufel weggeben zu müssen, hat es so richtig gar nicht erfasst.

Daraus ergibt sich auch, dass es viel wirksamer ist, Kindern dadurch Orientierung zu geben, dass man ihnen Dinge vorlebt, statt sie zu erklären oder verbal zu fordern, z.B. einem Kind Dankbarkeit vorleben, statt von ihm zu fordern, es solle sich bedanken. Wenn ein Kind Dankbarkeit in seinem Alltag erlebt, wird in sich Dankbarkeit entwickeln und nach außen bringen. Durch das Vorbild, an dem sich Kinder orientieren können - und dann selbst erkunden, wie sie in der Welt wirken - geben wir Erwachsenen Kindern die Möglichkeit, sich in der Welt zu orientieren und in sich die Fähigkeit zu entwickeln, angemessen, also passend zu einer Situation zu agieren. Sie lernen nicht intellektuell "so muss das sein", und orientieren sich dabei am außen, sondern entwickeln in sich die Instanz, die sie leitet. Und natürlich geht es auch darum, dass wir ihm vermitteln, was wir von ihm erwarten, denn wir sind seine Vorbilder dafür, wie es „gut“ ist, in der Welt zu sein.

Kinder agieren eher als dass sie verbalisieren - Kooperation

Kinder können das, was sie beschäftigt, oft noch nicht in Worten ausdrücken, sondern sie drücken es in ihrem Verhalten aus  und es ist an uns Erwachsenen, diese Gründe zu erkennen, zu verstehen und dann unterstützend darauf einzugehen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil Kinder in ihrem Verhalten mit uns erwachsenen Bezugspersonen kooperieren (wollen), auch wenn es zunächst nicht danach aussieht. Mit Kooperieren meine ich hier, dass Kinder auf das eingehen, was sie als unsere Wünsche und Erwartungen wahrnehmen - auch wenn uns Erwachsenen diese gar nicht bewusst sind, oder wir versuchen, sie vor den Kindern zu verbergen. Wenn unsere Worte und unsere eigentliche Wünsche und Erwartungen nicht übereinstimmen, so sind Kinder tendenziell verwirrt, und versuchen, auf das einzugehen, was sie spüren, auch wenn es nur ein Teil der Botschaft ist. Aus diesem Grund ist Klare Kommunikation gerade mit Kindern so wichtig und erfolgreich, weil Kinder dann klare Botschaften bekommen und fruchtbar mit uns kooperieren können.

Als Beispiel dafür,  wie Sich investieren mit einem Kind auswirken kann: Ich möchte los um mein Kind in den Kindergarten zu bringen und selbst dann zur Arbeit zu gehen, aber mein Kind möchte - aus welchen Gründen auch immer - gerade nicht los. Sich investieren bedeutet an dieser Stelle, sich genau so mitzuteilen: „Ich möchte jetzt los und ich möchte dich mitnehmen und in den Kindergarten bringen und dann zur Arbeit gehen“. Was Menschen oft stattdessen sagen ist: „Wir müssen jetzt  los zum Kindergarten, und ich muss dann zur Arbeit“ - und es schwingt mit, eigentlich will ich ja gar nicht zur Arbeit. Wenn ein Kind dann nicht los will und mich aufhält, dann tut es das gerade für mich, denn es sorgt ja gerade dafür, dass ich das, was ich ja nicht will, nicht tun muss. Denn so lange ich mit meinem Kind zuhause bin, muss ich ja nicht zur Arbeit.

Hinweis: Wenn es nun so ist, dass ich tatsächlich bewusst oder unbewusst, zur Arbeit MUSS, es aber eigentlich nicht will, dann kann es kompliziert werden, weil ein Kind fast immer spürt, wenn ich zwar sage, ich will zur Arbeit, es tatsächlich aber nicht will - und wird eher mit dem Teil kooperieren, den es als Wahrheit spürt, als damit, was ich dem Kind in Worten gesagt habe. Es könnte eben bedeuten, dass ich mich noch einmal damit auseinandersetzen muss, wie es mir mit meiner Arbeit geht - statt von dem Kind genervt zu sein, das es doch nur gut mit mir meint, in dem es mich „vor der Arbeit" schützt.

Verabreden Sie hier ein kostenloses, unverbindliches Vorgespräch für Eltern Coaching (ca. 15 Minuten).

Der Preis pro Eltern Coaching Sitzung (ca. 60 Minuten) beträgt €90.

 

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Eltern Coaching, Pädagogische Beratung für Eltern und ErzieherInnen mit Devi Althaus in Berlin Charlottenburg

Wenn wir Erwachsenen unseren Kindern bei der Orientierung in der Welt helfen, machen wir es ihnen leichter - und uns auch.

Beispiel: Orientierung geben, um es für alle Beteiligten leichter zu machen

Oft erzählen mir Eltern, dass eine typische „kritische“ Situation entsteht, wenn sie aufbrechen wollen, sei es morgens zum Kindergarten, sei es später bei Freunden. Für Kinder kommt dieser Aufbruch meist überraschend, sie sind im jetzt und haben nicht das Bewusstsein dafür, dass es jetzt ja Zeit ist um aufzubrechen. Weil sie überrascht werden von der Idee, jetzt aufbrechen zu müssen, wehren sie sich - berechtigterweise - dagegen und meist wird das dann so gelöst, dass der Aufbruch verschoben wird - und vielleicht dann wieder verschoben wird, die Kinder sind unruhig, weil sie nicht so genau wissen, wann es nun losgehen soll und die Erwachsenen sind unruhig und gestresst, weil ihre Pläne durcheinander geraten.  

Um solche Situationen besser zu handhaben, ist es hilfreich, die Kinder rechtzeitig vorzuwarnen, z.B. zu sagen, „wir wollen in zehn Minuten los“. Auch wenn Kinder noch nicht verstehen, was zehn Minuten bedeutet, haben sie dann in ihrem Bewusstsein, dass es bald losgeht - und sie werden mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickeln, was zehn Minuten für sie bedeutet - und manche Kinder fangen so an, sich für die Uhrzeit und Zahlen zu interessieren. Daneben vermittelt dieses Vorgehen Kindern wichtige Botschaften  

  • ich kann mich auf meine Eltern verlassen, sie informieren mich rechtzeitig. Anmerkung: Dieses Gefühl, sich auf die Eltern verlassen zu können ist eines der wichtigsten Dinge, die Eltern ihren Kindern schenken können
  • sie überraschen mich nicht - es sei denn, es gibt einen besonderen Grund
  • die Regeln sind klar, wenn gesagt ist, wir brechen auf, dann tun wir es auch, und auch darauf kann ich mich verlassen - und hier ist wichtig, dass auch die Eltern sich an die Verabredung aufzubrechen halten. 

Wer nun aber hofft, beim nächsten Aufbruch legen wir einfach mal mit diesem Verfahren los, wird enttäuscht: Dieses Zusammenspiel muss erst eingeübt werden: Wenn Kinder das nicht kennen, können sie mit der Information „wir wollen in zehn Minuten gehen“ nichts anfangen, und auch die Bedeutung nicht erfassen, wenn sie gewohnt waren, dass der Aufbruch immer wieder verschoben wird. Es braucht Zeit, diese „Rituale“ einzuüben.

 

Wenn wir verstehen, warum sich unser Kind gerade so verhält, wie es sich verhält, werden wir merken, wie viel es tatsächlich auf uns eingeht und uns unterstützen will.

Beispiel: Einkaufen ist anstrengend - oder auch nicht

Mit dem folgenden Beispiel möchte ich einige Aspekte, die ich oben schon ausgeführt habe, konkreter machen und insbesondere darstellen, wie komplex die Ursachen für anstrengende Situationen sein können und wie einfach sie manchmal zu lösen sind.

Eine Mutter berichtete, dass Einkaufen für sie immer unglaublich anstrengend und nervenaufreibend war, weil ihr zweijähriger Sohn schon nicht in das Auto steigen wollte, auf der Fahrt protestiert und geschrien hat und das auch im Laden fortsetzte, so dass beide nach dem Einkaufen völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte waren. Im Gespräch mit der Mutter stellte sich heraus, dass sie grundsätzlich nicht gerne einkauft, sie eigentlich gar keine Supermärkte betreten will, unabhängig ob mit Kind oder ohne. Und ihr Sohn hat an dieser Stelle mit ihr kooperiert, indem er sie davon abhalten wollte, dass sie sich in die für sie unangenehme Situation zu begibt. Er wollte seine Mutter beschützen, ohne aber begreifen zu können, warum sie einkaufen gehen wollte. Als der Mutter diese klar wurde, hat sie mehrere Dinge gemacht: Sie hat ihrem Sohn erklärt, dass, auch wenn sie selbst einkaufen nicht mag, es notwendig ist für sie beide, damit sie etwas zu essen haben, d.h. einkaufen muss stattfinden. Sie haben ferner begonnen, den Weg zum und vom Supermarkt im Auto zu „nutzen“: sie haben gesungen, sie haben gespielt - so weit es beim Fahren möglich ist - d.h. sie haben etwas zusammen gemacht, statt dass das Kind einfach mitgeschleift wurde, weil es eben nicht anders ging. Und sie haben sich angewöhnt, sich nach dem Einkaufen mit etwas schönem zu belohnen, sei es ein Spaziergang im Park, ein Eis, kuscheln auf dem Sofa. Und mit diesen Schritten wurde das einkaufen leichter und weniger stressvoll für beide.

An diesem Beispiel möchte ich folgende Dinge hervorheben

  • Der Sohn wollte kooperieren, nur sah es für die Mutter nicht danach aus und sie musste erstmal herausfinden, worin die Kooperation in dem „schwierigen Verhalten“ lag und damit umzugehen - und sowas passiert nach meiner Beobachtung häufiger
  • der Sohn wollte seine Mutter davor bewahren, in eine für sie anstrengende Situation zu gehen. Kinder wollen ihre Eltern schützen, denn sie wissen instinktiv, dass sie auf ihre Eltern angewiesen sind und es wichtig ist, dass die Eltern für sie da sind.
  • der Sohn nahm die Gefühle und Einstellungen der Mutter wahr und reagierte darauf - selbst wenn diese der Mutter gar nicht klar waren - Kinder sind sehr gut darin, diese Dinge wahrzunehmen und wir unterschätzen diese Fähigkeit, weil Kinder sie oft nicht benennen können, sie können nur darauf reagieren
  • Die Rolle der Mutter war, den (inneren) Konflikt zu erkennen und diesen zu behandeln, da sie die Übersicht über die Situation hat - Einkaufen ist für Mutter und Kind notwendig - und einen Weg zu finden, wie sie mit dem Kind damit umgeht

Ich hoffe, mit diesem Beispiel wird klar, warum es so wichtig ist, wirklich zu verstehen, warum sich ein Kind in einer bestimmten Art verhält. Erst mit diesem Verständnis ist es möglich, die Situation wirklich zu verändern. Und es ging auch wieder darum, dem Kind die Orientierung zu geben, dass Einkaufen notwendig ist, damit es sich darauf einstellen kann, dass es mit zum Einkaufen kommen soll. 

 

Durch Klare Kommunikation mit Kindern Veränderungen und Wandlungen herbei führen.

Referenzen zum Eltern Coaching

Michaela Vicenová, Prag

Danke Devi für deine Begleitung auf den neuen Wegen zu uns selbst und zu unseren Kindern, es ist enorm bereichernd und anregend. Und - es funktioniert! Ein Wunder! Ich entdecke ein neues Universum, es ist wunderbar und es macht mir Spaß.

Janka Ivanová, Prag

Klare Kommunikation mit Kindern brachte uns Veränderungen und Wandlungen, die sich immer noch vollziehen und aufbauen, Vertrauen und Verbindung, die stärker wurden und nun schon aus der Ferne spürbar sind.